Vor genau einem Jahr, am 20.02.2020, fasste ich den Entschluss zur Selbständigkeit. Der Zeitpunkt für die Gründung war endlich gekommen. Lass uns heute also mal einen Blick zurück wagen. Mein Fazit?
Es war die richtige Entscheidung
Das sage ich ein Jahr später mit Bestimmtheit. Mir war vorher bewusst, dass Selbständige mit vorher ungeahnten Krisen konfrontiert werden können und dann damit umgehen müssen. Aber wer zur Hölle rechnet denn einen Monat nach der Gründung mit einer Pandemie?!
Und dennoch war eine Gründung im Februar 2020 genau das Richtige für mich. Trotz oder wegen Corona? Das kann ich so gar nicht sagen. Vermutlich ein bisschen von beidem. Denn klar ist: die Pandemie hat mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Geplante Projekte wurden abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Statt neben meiner Teilzeitanstellung genügend Zeit für die Selbständigkeit zu haben, verbringe ich jetzt den Großteil der Woche mit Kinderbetreuung.
Und doch gab mir genau das den nötigen Raum, mich in diesem Jahr zu finden. Ohne Corona wäre ich vermutlich Hals über Kopf losgestürzt, hätte alles gleichzeitig gemacht und wäre am Ende doch nicht vorangekommen. So habe ich mir Zeit genommen. Viel Zeit. Und das bewusst.
Den Weg gefunden
Vernetzung und Weiterbildung standen im Kern des ersten Jahres. Das eine ergab sich dabei aus dem anderen. Denn vor allem auf Twitter bin ich mit unglaublich vielen tollen Menschen in Kontakt gekommen. Ich durfte von Betroffenen und ihren ganz persönlichen Barrieren lernen. In zahllosen Gesprächen habe ich außerdem von Expert_innen der unterschiedlichsten Branchen Einblicke in neue Themen, Strategien und Welten erlangt.
Und ich habe erkannt, dass ich etwas zu sagen habe. Dass mein Eintreten für Barrierefreiheit genau richtig ist – und dringend notwendig. Bei meinem ersten Barcamp habe ich direkt eine Session zum Thema barrierefreier Content gegeben. Vom durchweg positiven Feedback wurde ich förmlich überrollt. Deswegen höre ich auch nicht mehr auf, etwas zu sagen.
Heute, genau ein Jahr nach meiner Gründung, stehe ich fest und sicher. Nicht dort, wo ich mich Anfang 2020 sah. Und auch nicht dort, wo ich ohne Corona sein könnte. Aber ich stehe hier und weiß, wohin der Weg geht: In eine barrierefreie Welt!
Meine barrierefrei·Welt
Dass ich mal einen eigenen Podcast starten würde, hätte ich vor 12 Monaten auch nicht gedacht. Und doch ist er jetzt hier. Als Dritter im Bunde gesellt er sich zum Blog und zum Newsletter. Drei Kanäle, über die Du und ich regelmäßig in Kontakt stehen. Drei Möglichkeiten, um dem Thema Barrierefreiheit die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die so dringend nötigt ist. Drei Wege, um meinem Ziel näher zu kommen. Und deswegen sind Podcast, Blog und Newsletter meine barrierefrei·Welt.
Ich möchte Dich gern mit in diese Welt nehmen. Hand in Hand. Denn nur gemeinsam können wir Schritt für Schritt Barrieren abbauen und Inklusion Wirklichkeit werden lassen. Meld Dich direkt hier für den Newsletter an. Dann nehme ich Dich jeden Montag aufs Neue an die Hand. Und zwar so lange, bis wir in der barrierefreien Welt von morgen ankommen.